Über mich

Lokales im Fokus, die Welt vor Augen

Manchmal reicht ein Gespräch im Kafistübli, um mehr über die Welt zu erfahren als beim Scrollen durch internationale Schlagzeilen. Ein Satz, hingeworfen über einen Stammtisch, kann ein ganzes Dorf charakterisieren. Und manchmal liegt die grosse Geschichte verborgen hinter einem Gartenhag, zwischen zwei Teetassen, im leisen Kopfnicken einer chnorzigen Tüftlerin.

Ich schreibe darüber. Seit 2016 für den Willisauer Bote. Über das, was das Luzerner Hinterland bewegt – über Menschen, die sonst kaum jemand hört. Ich glaube: Die schönsten Geschichten sind oft die unscheinbaren. Wenn man genau hinhört, ohne zu urteilen. Wenn man sich Zeit nimmt. Und versteht, dass wir uns am Ende des Tages alle mehr ähneln, als wir glauben.

Rund drei Jahre lang war ich nebenbei bei einem Luzerner Kulturradio engagiert und absolvierte in dieser Zeit die Radioschule in Zürich. Die Radioluft hat mich geprägt – das spontane Fragen, das genaue Hinhören. 2020 schloss ich die Diplomausbildung Journalismus (Print) am Medienausbildungszentrum MAZ Luzern erfolgreich ab.

Aber das Entscheidende habe ich im Alltag gelernt: Im Gespräch mit einer, die während dem Lesme über das Leben nachdenkt. Unterwegs in die Tiefen des Änzilochs, wo ein Träumer illegal eine Hütte stellte. Im Tipizelt eines Schamanen, der nicht so genannt werden will. Es gibt noch viel zu erzählen.